Dienstag, 17. August: Calgary - Canmore
Renates Tagebuch:
Gut geschlafen nach einem dünnen Bier und einem Wein. Gutes Frühstück mit Eiern, Bacon, Müsli, und dann auf mit einer Taxe zum Calgary Tower. Tolle Aussicht bei blauem Himmel zu
den Rockys und über die Stadt. Geldabholen am Automaten brachte uns in Verlegenheit: Quittung aber keine 1300 Dollar; Hilfe fanden wir bei der Royal Bank; denn die Quittung besagte nur, dass
Abheben nicht möglich. So bekamen wir unser Geld direkt in der Bank und konnten nun endlich in Ruhe ein wenig bummeln. Bis zum Bow River kamen wir, vorher über den schönen
Olympic Platz mit Blumenampeln, Wasserspielen und tobenden Kindern; auch zwei Einkaufszentren wurden angeschaut. Zurück zum Hotel, wo unsere Koffer schon in der Rezeption
warteten, reichte es für einen kleinen Salat, bis Klaus und Waltraud um 1 Uhr zu ihrem Autoverleiher abfuhren. Wir hatten noch Zeit fit T-Shirts mit Herbstlaub. Blick auf die Check- und
Einkaufsliste; denn wir werden erst um 2 h abgeholt. Bernhard, mit dem wir gestern Abend schon telefonieren, hilft erst Klaus. Sie kommen dann gemeinsam zu “unserem“ Verleiher. Wir sind schon
gespannt!
Bei Klaus ging‘s sehr schnell mit der Übergabe. Sie kamen zu Cruise Canada, wo ich schon beim Einräumen der vielen Klappfächer war. Es war viel Betrieb im Büro, wir kamen erst
gegen ¼ 4 h los. Fahrt zum Einkaufszentrum, und dann begann erst richtig der Stress: ellenlange Einkaufsstraßen, große Pakete, und wir hatten große Zettel. Gut eine Stunde dauerte der ,,Rausch“,
die Männer besorgten noch Wein, Bier und Whisky im Liquor-Store, während die Frauen die Kühlschränke luden. Tanken und ab auf die volle Straße durch Calgary. Danach begann
Landschaft wie wir sie uns vorgestellt hatten, und wir wurden ruhiger. Helle gewöhnte sich ans neue Fahrgefühl, die Berge rückten näher, kleine und größere Seen begleiteten uns, Buschwindröschen,
dunkle Wälder. Ca. 100 km bis Canmore. Dort fuhren wir auf einen großen Campground, Fahrzeuge aller Art, manche sehr komfortabel, teuer wie Eigenheime. Dunkle Berge umgaben uns.
Die diversen Schläuche für Wasser und Elektrizität waren angeschlossen. Der Tisch draußen wurde gedeckt. Wir hatten ein fröhliches Abendessen mit Salaten, Würstchen. Käse. Bier. Abendsonne auf
den Bergen, später in fallendes Gelb und Rot übergehend. Noch ein kleiner Spaziergang zum Bow River. Wir sanken müde und ganz schön erschöpft auf unsere verschiedenen
Lagerstätten: Helle unten, ich oben im Alkoven. Während Nacht wurde es empfindlich kühl: Socken und Sweatshirt.