Freitag, 27. August: Port Hardy
Renates Tagebuch:
Vor 5 klingelte schon der Wecker. Trotz der frühen Stunde haben wir noch ordentlich mit Kaffee und Müsli gefrühstückt. Es regnet. Doch vielleicht geht‘s mit dem Wetter wie gestern, dass es über
Tag besser wird. Gegen ½ 6 h, noch im Dunkeln, starteten wir und hatten dann bis zur Fahrt auf die Fähre über eine Stunde Zeit. Es hat alles gut geklappt. Nun ist es bald 8 h, wir sitzen in
tiefen Sesseln und warten auf die Abfahrt (vorher etwas Nervosität bei der Sitzsuche). Eben bekamen wir Post von Bärbel und Helga. Sie haben eine Karte für uns hinterlassen und sind nun auf dem
Weg nach Norden, dorthin wo wir hergekommen sind. Inzwischen ist es Mittag. Wir haben einen Salat in der Cafeteria gegessen. Jetzt, indem ich schreibe, kommt die Sonne heraus, um die gleiche Zeit
wie gestern. Irgendwann am Vormittag die Durchsage: "Black bear on the right", und wir haben ihn am Ufer des Regenwaldes auf den Felsen herumturnen sehen. Trotz der immer noch tief hängenden
Wolken schauen wir staunend auf die herrliche Natur: dunkle Wälder fast bis ins Wasser, Wasserfälle, Schneeberge. Nachmittags eine musikalische Vorführung zweier Indianer- bzw. Maori-Gruppen,
eine aus Neuseeland. Sie saßen in unserer Nähe, und wir wunderten uns schon, dass alle - Kinder und Erwachsene - kaum dass sie auf der Fähre waren, fest schliefen. Wer weiß, wie lange sie schon
unterwegs waren. Ein wenig haben wir zugesehen, doch die Sonne und die vorbeiziehende Landschaft zogen uns an Deck. Wir können immer nur abwechselnd gehen, einer muss bei den Taschen bleiben und
die Plätze freihalten. Dauernd Motive: Leuchtturm, runde Inseln, Boote, Wolken, Wolken, vor allem nun in der Abendstimmung. Gegen 7 h sind wir zu fünft (ohne Bernhard) zum Essen gegangen und
kamen wohl gefüllt von Salaten, Ribbs. Salmon, Nachspeise nach einer guten Stunde wieder zurück. Noch zwei Stunden, bis wir wieder in unsere Autos klettern und uns auf die Suche nach dem
Sunny Sanctury Campground machen. - Der Abend wurde lang, da wir mit einer Stunde Verspätung in Port Hardy ankamen. Zum Glück war der Campground schnell
gefunden, und um ½ nach 12 h standen wir alle drei mit Hookups zur Nacht bereit. Morgen erst um 9 h Abfahrt.
Nachtrag: Mit der Fähre haben wir ca. 510 km zurückgelegt. Und: heute am 27. August wurde Ulla Schuck 80. -