Freitag, 11. 7.: Schiffsrundfahrt ab Whittier
Gletscher Tagestrip
Aus Renates Tagebuch:
Start heute um 9.30 h erst zum neuen Campground. Danach fährt Klaus uns nach Whittier zur Bootsfahrt. Welches Boot wir zur Gletschertour nehmen, werden wir dort
entscheiden. Es kam doch anders: Bernhard bestellte unsere Plätze für die 4-Stunden-Tour im Campground-Büro, ( musste sie auch gleich bezahlen). Zum Glück, denn es waren nur noch 10 Plätze auf
„unserem“ Schiff frei. Fahrt zum Visitor Center, zu einem Giftshop, kauften ein paar Kleinigkeiten. Spannend wurde die Tunnelfahrt auf den Bahngleisen, ziemlich
eng. Doch nach einigen Meilen öffnete sich das Tor zur Welt wieder.
Whittier empfing uns mit ein paar Shops, Cafés, Hochhäusern, die an die DDR erinnerten. Vor der Schifffahrt stärkten wir uns mit Kaffee und einem Cake, noch ein Bummel über die
kurze Hauptstraße, und wir stellten uns an der Gangway an. Immer kommt man mit anderen Besuchern ins Gespräch, vor allem wenn sie Deutsch hören. Wir fanden ein gutes Plätzchen auf dem Oberdeck,
gleich am Ausgang ins Freie. Schon bald nach der Abfahrt, als noch nicht allzu viel zu sehen war, gab es einen kleinen Lunch, Wasser, Kaffee waren möglich, kurz vor der Landung einen dicken
Brownie. Doch dazwischen passierte allerhand auf unserer Glacier Adventure Cruise! Schon bei der Fahrt durch die Blackstone Bay und den ersten Gletscher
sah man nur noch fröhliche Gesichter. Später standen wir vor dem Blackstone und Beloit Gletscher-Abbruch und bewunderten ihre gezackte Höhe. Wasserfälle mit
Unmengen von Möwen. Zum ersten Mal die lustigen Seeottern, auf dem Rücken schwimmend, Seals auf Eisblöcken, Seeadler,
Bergziegen, Schneegebirge, an dem die Wolken vorbeizogen. In der Ferne die Fähre von Vancouver in Richtung Valdez. Vielleicht sind Jean und Lothar heute auch am Hobbard Gletscher
nähe Juneau?
Natürlich wurde viel fotografiert, eine große koreanische Gruppe war nicht mehr zu halten. Man konnte auch nicht widerstehen bei all der Schönheit.
Gelandet waren wir – wieder durch den Tunnel – rasch wieder auf unserem Platz, ein Tomatensüppchen am Abend, das wir mit Klaus und Peter teilten. Sie waren etwas gestresst, ihr Platz
war besetzt, sie mussten umziehen.. Längerer Spaziergang über neue Holzbrücken, unter uns klare Bäche.
Heute Abend lassen wir Christel ihre Erkältung auskurieren. (Klaus war damit eine Woche später an der Reihe.)