4. Juli: Bridge Bay - Cody (133 km)
Über Fishing Bridge auf der US-14 (Ost) zum Family Campground (neben dem Wal-Mart) in Cody. Besuch des Museums-Komplexes Buffalo Bill Historical Center, anschließend Stadtbummel, Einkehr zum Bier in der $100.000-Bar im Irma Hotel. Nachts Feuerwerk - Independence Day!
Aus Renates Tagebuch:
Den Yellowstone Nationalpark haben wir in den drei zurück liegenden Tagen aus vielen Perspektiven gesehen. Ausgefüllte Tage, mehr hineinzupacken war fast nicht möglich, ein wenig
Zeit zum Luftholen brauchte jeder. Heute geht es nach Cody, eine ganz andere Atmosphäre erwartet uns. Außerdem: 4. Juli: Amerikas Nationalfeiertag.
Ade Yellowstone See! Er glitzert in der Morgensonne. Wir haben noch einen schnellen Gang zur Natural Bridge gemacht, in der Hoffnung auf Moose, doch es blieb bei
der Murmeltier-Familie. Gut die Bewegung in der Kühle.
Nun fahren wir über die Fishing Bridge nach Cody. Überschwemmte Auen, Pelikane und Wildgänse, in der Ferne die Schneeberge – eine Idylle, und die Sonne strahlt,
als wenn’s gestern nicht gegeben hätte. Ganz unerwartet eine Wiese mit dampfenden Geysiren, noch ein Steamboat Point am See. Zum letzten Mal Schwefelgeruch.
Grüner, dichter Wald, nichts verbrannt, viele Blumen, so präsentiert sich der Ostteil des Parks. Über den 2.600 m hohen Sylvan Pass, steil zur Rechten in die Tiefe und zur Linken
in die Höhe mit lila „Minilupinen“, verlassen wir den Park und sind noch auf gut 2000 m Höhe.
Cody ist „Bear-Land“, Grizzly-Land. Ob wir einen oder vielleicht mehrere sehen werden?
Ca. 50 Mi. bis zur Stadt. Zuerst durch ein liebliches Tal: Wälder, Wiesen, Gebirge, der Shoshone River fließt mit. Später mit Simon und Garfunkel durch eine bizarre
Felslandschaft. (Bernhard versorgt uns mit CDs für lange Fahrten.) Die Landschaft wird karger, graue Büsche an den Berghängen. Die Reklametafeln für Bull-City Cody nehmen zu.
Weit kann’s also nicht mehr sein. Vor uns ein ruhiger See, das Buffalo Bill-Reservoir.
Gegen 11 h Ankunft im Ponderosa Campground, Wagen neben Wagen, eng an eng. Kein Platz mehr für uns. Weiter zum Camp Cody mit Plätzen auf heißem Kies.
Rodeo ist ausverkauft, wofür wir eigentlich Cody angefahren sind. Doch erst einmal Mittagspause. Für 14 h haben wir uns zum Museumsbesuch (hoffentlich heute
geöffnet!) verabredet.
Eine Meile zu Fuß nur, doch 38 Grad im Schatten! –
Gegen 21 h kamen wir ziemlich erschöpft vom Stadtbummel zurück. Immer noch 27 Grad. Im historischen Irma-Hotel haben wir ein Bier getrunken und uns mit Mühe verständigen Können:
Power Music.
Doch das Museum im Buffalo Bill Center war „Spitze“. Natürlich war Cody, alias Buffalo Bill, eine ganze Ausstellung gewidmet. Interessanter
fanden wir das Naturkunde-Museum, auch das Plain Indian Museum und die Gemälde- und Skulpturen-Ausstellung. Schon erschöpft durch die
Firearms-Ausstellung und den großen Gift-Shop. Am Irma-Hotel kurz einem Spektakel mit Buffalo Bill und viel Knallerei
zugeschaut, zwei Gift-Shops, und dann waren die Stadt und auch unsere Energie am Ende. Das Feuerwerk haben wir uns von unserem Platz aus angesehen und: End of the day.