8./11. Juli
Wir, Christel und Bernhard, verabschiedeten uns von unseren Freunden am 8. Juli und traten die weite Heimfahrt (über 2000 Meilen, die wir in vier Tagen zurückgelegt haben) nach Sarasota in Florida an. Die Berliner Truppe übernachtete auf einem RV-Park in Golden, lieferte am nächsten Morgen die Wohnmobile in Denver ab und checkte am Nachmittag zum Flug nach Frankfurt ein.
Aus Renates Tagebuch:
Mo. 8.7.:
Ganz gut bei Walmarts geschlafen. Um 6 h gingen die Arbeiter auf der nahen Baustelle ans Werk, aber da waren wir auch schon wach. Anfangen mit Aufräumen im Wagen, Ausrangieren, Einiges zu
Walkers, bevor wir Abschied nehmen. 2000 Mi. bleiben ihnen bis Sarasota!
Wir fahren zum nahen Campground. So nah war er auch wieder nicht, und als wir ankamen: full. Nach einigem Suchen und Fragen fanden wir in Golden, einem gepflegten kleinen Vorort,
einen Blumen geschmückten RV-Park, direkt am Bach und nahe der Berge.
Wie froh wir waren! Wir sahen uns schon wieder bei Walmart oder Flying J. – Spaziergang ins Zentrum, Geschenkläden, Restaurants (heute Abend gucken wir nach
Ribbs!), ein Sandwich zum Mittag.
Nun sind wir wieder in unseren kühlen Wagen, werden eine Erholungspause einlegen, packen, Kaffee trinken und dann wieder losziehen. Natürlich haben wir den Gedanken an den Bummel durch
Denvers Innenstadt fallen lassen: zu weit, zu kurz die Zeit. Außerdem gefiel es uns in Golden. –
Vorzüglich in einem mexikanischen Restaurant gespeist: Salat, Ribbs mit süßen Pommes und Kohlsalat, eine Menge, dazu Bier und Wein, einen Brandy zum Schluss. Gut war’s! Noch einen Moment in der
Abendkühle vor dem Wagen gesessen. Nicht ganz so gut geschlafen – es war warm.
Di. 9.7.:
9 h. Wir haben unsere „Wohnung“ sauber und wandern zu den letzten Blumen-Fotos am Golden-Fluss entlang. Gegen 11 h zu Cruise America. ( Der lange Tag auf dem
Flughafen und später der Flug beginnt.) Beinahe hätten wir Cruise America nicht gefunden. Doch dann ging es schnell: Abgabe, ganz kurze Kontrolle, und wir hatten – genau wie
Klaus und Günter – alles gründlich sauber gemacht. Für unseren Crash in den Rockies brauchten wir nichts zu zahlen, die hinterlegten 300 Dollar bekamen wir wieder, wie schön. Mit einem
Shuttle Bus zum Flughafen. Gut zwei Stunden Zeit bis zum Einchecken um 17 h, die wir in der stillen Lounge absaßen. –
21 h auf meiner Uhr, Helle hat schon auf deutsche Zeit umgestellt: 5 h morgens, und schon Mittwoch. Wir haben gut gegessen, Zeitungen sind noch zu lesen, doch gleich den Film „Gosford-Park“
(ausgeschaltet: zu müde). In der Abenddämmerung sind wir über Kanada geflogen, Seengebiet. Von Grönland werden wir nichts sehen, Vielleicht einen baldigen Sonnenaufgang. –
Mi. 10.7.:
Flughafen Frankfurt, zum Glück nur kurzer Aufenthalt bis zum Flug nach Berlin. Ankunft gegen 13.30 h. Die Koffer kamen alle trotz Klaus’ Bedenken. Herr Nehlich
war auch zur Stelle und fuhr uns – immer noch ohne Air Condition! – durchs 35 Grad heiße Berlin. Wir kamen vom Regen in die Traufe. Zu Hause alles heil, dank der Nachbarn. Wie schön, nach so
langem Reisen (gut 5000 km sind zusammen gekommen!) wieder Heimkommen! --