Rocky Mountains Tour 2002

16. Juni: Ouray - Mesa Verde National Park (175 km)

Weiter auf der überwältigenden US-550 bis Durango. Dort auf der US-160 in Richtung Westen zum Morefield Campground im Mesa Verde National Park. Besichtigung des Balcony House.

Strecke: 5. Tag (Microsoft Streets & Trips)
Strecke: 5. Tag (Microsoft Streets & Trips)


Aus Renates Tagebuch:

Wieder früh um 6 h aufgestanden (Günter meint, wir würden unter Schlafstörung leiden.), gemütlich gefrühstückt, kleine Wanderung am Bach entlang, unseren Crash letzten Freitag gemeldet, tanken und dann geht die Fahrt über Durango zum Mesa Verde-Nationalpark. Dort werden wir auch unseren nächsten Campground finden.
Der Himmel ist blau, die roten Felsen von der Sonne angestrahlt – Urlaubswetter! Ein letztes Foto aus der Höhe auf Ouray, tief eingebettet zwischen roten Bergen. Gleich auf eine enge Passstraße mit tiefen Einblicken, frei von Schwindel müssen die Fahrer (auch die Beifahrer, nicht wahr, liebe Christel?) sein. Der Black Bear Pass in 3.600 m Höhe. – Ca. 20 Mi. vor Durango brennt der Wald. Wir fahren durch dichten Rauch und sehen kaum noch die Berge. Unheimlich. Doch kurz vor der Stadt lichtete es sich zum Glück  – wir konnten den Himmel wieder sehen.
Um ½ 2 h Einfahrt in den Mesa Verde-Park – ein imposanter Tafelberg begrüßt uns.
Vier Stunden waren wir im Park unterwegs. Zuerst zum Center: Eintrittskarten. Letzte Besichtigung von Balcony House um 16 h. Es waren noch einige Meilen bis dahin, aber wir schafften es gut. Kamen an schönen Aussichtspunkten vorbei – doch erst auf dem Rückweg. Eine stämmige Rangerin übernahm die Führung über steile Leitern und Stufen in das hochgelegene Wohnhaus, erbaut vor ca. 1.400 Jahren für 40 bis 50 Menschen, die Anasazi. An einer Stelle war der Durchgang so eng, auf Knien und Händen mussten wir kriechen.
Dann hatten wir Zeit und fuhren an verschiedene Punkte: Arbeits- und Wohnstätten der Anasazi. Uns gegenüber der Cliff-Palace mit den hoch liegenden Wohnungen, dem nahen Sun Temple und dem Oak Tree House. Auf dem Rückweg der Blick tief in die Ebene.
Gegen 19.30 h kamen wir zurück. Abendessen. Gerade wollten wir die Route für morgen ins Monument Valley besprechen, als ein Ranger kam: Autos umsetzen. Wir standen verbotener Weise auf dem Platz der Feuerwehr. Ach je – doch es war schnell geschafft.
Inzwischen ist es dunkel geworden. Wir werden aber sicher noch ein wenig draußen zusammen sitzen.


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