20. Juni: Jacob Lake - Zion National Park (228 km)
Wir fahren die US-89A (Nord) und gelangen in Utah bei Kanab wieder auf die US-89 (Nord). Einkauf im Supermarkt ist angesagt, dann weiter bis zur SR-9 (West). Verwirrend dort der Hinweis, dass wir mit den Wohnmobilen nicht durch den Tunnel im Zion NP fahren können. Am Parkeingang ist dann aber alles klar, wir können durch. Es geht zum Zion Canyon Campground in Springdale. Nach kurzer Erholungspause fahren wir mit dem Shuttle Bus auf dem Zion Canyon Scenic Drive bis zum Temple of Sinawava. Dort Wanderung am North Fork Virgin River.
Aus Renates Tagebuch:
Abfahrt aus dem Kiefernwald vor 9 h (wir spielen uns alle langsam ein) Richtung Zion-Nationalpark. Wie wohltuend, ein Stück durch Wald zu fahren und nicht immer auf verdorrtes
Land zu schauen! Doch auch hier viel Braun. Die Bäume haben es schwer bei der Trockenheit hier im Kaibab-Forest und überall. Von 2000 m Höhe geht es talwärts, vor uns eine weite
Ebene, begrenzt von roten Cliffs, die wie Glockenröcke aussehen.
Nach einem immer noch stressigen Einkauf im Supermarkt können wir uns wieder auf die Landschaft konzentrieren.
Auf der 89 hinter Kanab haben die Felswände schon die Strukturen, die wir bald intensiver im Zion-Park sehen werden. Gelbe Blumenbuketts im roten Sand. Weiter abwärts, ringsum
mehr Grün, Bäume und Büsche bedecken die Felsen. An einem Best-Western-Hotel mit frisch-grünem Grund biegen wir ab auf die 9. 12 Mi. noch bis zum Zion-Nationalpark.
Große Schilder erwarteten uns: Höhe, Länge limitiert, unsere Wagen sind zu groß für die Tunneldurchfahrt. Doch erst einmal weiter. Auskunft beim Entrance: 10 Dollar und dann geht es on-way durch
den 1,8 km langen zweiten Tunnel. Wir erinnerten uns während der kurvenreichen Fahrt an unsere Eindrücke vom Zion-Park vor vielen Jahren, die glatten roten Wände, die
Schraffuren, übereinander gepresste Linien. So kamen wir also doch zu unserem Springdale Campground. Wieder wies uns ein freundlicher Helfer ein, und heiß war es auch
wieder.
Zum Mittag nur eine Kleinigkeit. Gleich mit dem Shuttle zu den Highlights des Parks. Was war das heiß unterwegs! Wir stiegen aus am Temple of Sinawawa, einem
hochaufragenden Felsen, und wanderten eine dreiviertel Stunde durch den Canoyn , den Virgin-River unter uns. Zutrauliche graue Squirrels machten „Männchen“,
hängendes Grün an den Felsen, leider nur noch wenige Blumen, aber immer wieder der Blick auf die charakteristischen Felswände.
Zurück mit dem Bus, zwischendurch Ausstieg an der Zion-Lodge, wo wir erst einmal etwas getrunken haben, zu den Drei Patriarchen, zum
Visitor-Center und noch das letzte Stück zu unserem Campground, und dann waren wir geschafft!
Vor dem Abendessen war Wäschewaschen angesagt. Reger Betrieb in der Loundry.
Warten, dass aus den 30 Grad in den Wagen – trotz der Aircondition – 20 Grad werden.
Aber unter Walkers Markise sitzen wir gut und auch geschützt vor dem heißen Wind.
Der Wecker wird auf 5.15 h gestellt. Deutschland spielt gegen USA. Wir werden alle erwartungsvoll in Christel und Bernhards Wagen sitzen und hoffen, dass irgendeiner der 30 und mehr Sender das
Spiel überträgt.