6. Tag - Samstag, 28.5. (Great Smoky Mountains National Park - 80 km)
Wir werden gegen 6:00 Uhr morgens von den Geräuschen eines Generators geweckt. Erleben zum ersten Mal, dass jemand so krass gegen die Regeln verstößt. Nach ca. 15 Minuten herrscht aber wieder
Ruhe. Gegen 8:00 Uhr beginnt es zu regnen. Nachdem wir erfahren, dass für heute keiner die Reservierung für diesen Campground abgesagt hat, fahren wir zum nahen Visiter Center
und erkundigen uns nach dem Wetter. Es soll schön werden. Wir entscheiden uns, zur nahen Big Cove Road zu fahren, um dort einen Platz auf einem privaten Campground zu bekommen.
Im River Valley Campground ist gerade Nr. C 5 direkt am Raven Fork River frei geworden. Toller Platz. Wir buchen für zwei Nächte (Wasser, Abwasser, Strom,
Kabel-TV - 31 $/Nacht).
Das Wetter klart auf, die Sonne kommt heraus. Nach dem Mittagessen fahren wir wieder zum Hwy 441, der hier in den Smoky Montains Newfound Gap Road heißt. Nehmen
vor Newfound Gap die Clingmans Dome Road und fahren bis zum Parkplatz des Clingmans Dome. Kein Platz für unser Wohnmobil. Stellen es etwas
verkehrswidrig an der Einfahrt ab. Der Verkehr wird dadurch nicht behindert. Wir hoffen, kein Ticket zu bekommen. Der knapp ein Kilometer asphaltierte Trail zum Clingmans Dome
hinauf ist natürlich heute sehr frequentiert. Trotzdem, wir sind fasziniert von der Bergwelt um uns herum, wie schon vor vier Jahren.
Da noch genügend Zeit ist (gegen 17:00Uhr), wollen wir noch zum zum Deep Creek nördlich von Bryson City fahren. Etwa ein Kilometer nachdem wir wieder auf der
Newfound Gap Road Richtung Cheerokee sind, platzt der linke Vorderreifen. Wir haben Glück, fuhren nur ca. 40 km/Stunde und sind nur knapp 20 Meter an einem
Aussichtsparkplatz vorbei. So kann ich zurücksetzen und unser Fahrzeug bildet kein Verkehrshindernis. Nach dem ersten Schrecken rufe ich per Handy (auch hier Glück im Unglück: Eine der wenigen
Stellen hier in den Bergen mit Funkverbindung!) das Park Headquater an. Der Ranger beauftragt über AAA einen Truck Services. Freundliche
Menschen halten und fragen, ob sie helfen können. Nach einer halben Stunde kommt auch ein Wagen der Park Ranger. Sie (ein Rentnerehepaar aus Nordflorida) arbeiten hier drei
Monate freiwillig und können dafür kostenlos mit ihrem Wohnmobil im Camp stehen. Gegen 21:00 Uhr kommt die Pannenhilfe. Das defekte Rad ist bald durch das Reserverad ersetzt und
wir sind gegen 22:00 Uhr auf unserem Campground. Das Einparken klappt mit Christels professioneller Hilfe auch bei Dunkelheit auf Anhieb. Uns ist inzwischen kalt (9° C draußen, 15° C drinnen. Wir
schalten die Heizung zum späten Abendbrot an.